"The Beast": Wilesco D32 el
Author:
Lutz Pietschker
Version: 2014-10-03
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In Arbeit - wird nach und nach erweitert
Das ist "die ganz große" von Wilesco, die größte je in Serie gebaute, wegen ihrer Kessel- und Maschinenleistung von einem Engländer mal "the beast" (das Viech) getauft und seit 1981 nicht mehr im Programm. Sie hat alles, was man sich für eine Maschine wünscht: Ausreichend Leistung, Manometer, Drehzahlmesser, Speisewasserpumpe, kuppelbare Transmission, ganz wie eine "große".
Lieferzustand
- Gebraucht per lokaler Kleinanzeige erworben (2014)
- Baujahr unklar, der Maschine lag die Kopie einer Preisliste vom 17.2.1960 bei (damals kostete die D32 el übrigens 272 D-Mark, mit Dynamo wären es 12,- mehr gewesen, die D16 lag bei DM 44,50 mit Esbit-, bei DM 59,50 mit elektrischer Heizung, das "Atomkraftwerk" R200 bei DM 57,-).
- Blick in das Schauglas: Kessel hat leichten Kalk(?)ansatz, am Kesselende um das Schauglas herum kupfergrüne Anlagerungen.
- Mechanisch auf den ersten Blick einwandfrei, dreht sauber durch. Kupplung braucht ein neues Gummi (nicht überraschend)
- Bedienpult sieht gut aus, Instrumente stehen auf Null
- Leichte Roststellen an der Bodenplatte mit Lack ausgeflickt, ansonsten optisch hervorragend
- Verkleidung des elektrischen Heizungsanschlusses offenbar repariert, Anschlusskabel aus Gummi wahrscheinlich neu (trägt Aufschrift "Made in China") und ohne Schalter
- Erster Dampf: Kesselfüllung 400 ml, nach 5 min Aufheizen 1,5 bar Dampf. Sauber gestartet, im Leerlauf auf 1500 1/min eingeregelt, dabei ist das Dampfventil schon fast wieder geschlossen. Die Instrumente scheinen anstandslos zu funktionieren, der Kessel scheint dicht zu sein. Juhu!
Daten
- Kessel 1000 ml (nutzbar 500 ml) mit elektrischer Heizung 1300 W, Betriebsdruck 1,5 bar
- Zwei doppeltwirkende Zylinder mit Hub 16 mm, Durchmesser 13 mm, Abtriebsleistung laut Typenschild 1/25 PS (knapp 30 W), zwei Schwungräder 100 mm; es sieht aus, als ob der Antriebsteil aus 2 spiegelsymmetrischen Einheiten besteht, die einzeln auch in den Modellen D20, D21 und D24 verbaut sind. Die Kurbelwellen beider Antriebseinheiten sind über eine Ausgleichskupplung miteinander gekoppelt.
- Speisewasserpumpe, Antrieb von Kurbelwelle, 3 Funktionen: Wasserumlauf, Kessel speisen, Speisewassertank entleeren
- Manometer, Drehzahlmesser und Kupplungshebel im Bedienpult
- Dom-Dampfpfeife mit gewichtsbelastetem Ventil, federbelastetes Sicherheitsventil
Die herausragenden Eigenschaften der Maschine sind für mich die hohe Kesselleistung und, durch die Speisewasserpumpe, die Fähigkeit zum Dauerbetrieb (ist laut Anleitung offenbar auch vorgesehen, weil explizit auf die Möglichkeiten zum Nachölen hingewiesen wird). Beides ist für mich interessant, weil ich die Maschine in Vorführungen einsetzen will. Durch das Bedienpult bekommt man das Gefühl, die Maschine wirklich zu "fahren". Und natürlich ist die doppelte Antriebseinheit ein Kraftpaket, das seinesgleichen sucht; nach der heutigen Wilesco-Notation dürfte sie auf … keine Ahnung, jedenfalls sehr viele Sterne kommen (ich tippe auf 40-50).
Modifikationen
- geplant: Schalter für Heizung nachrüsten
- geplant: Hinzufügen eines Generators
- geplant: Bau eines Schaltkastens mit Leistungsregler, Voltmeter/Amperemeter für Kesselheizung, Voltmeter und Verteilung für Generator
- geplant: Beleuchtung des Bedienpultes
- geplant: Dampfabzweig für Antrieb einer Turbine Wilesco T90
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